Nachsorge
Gibt es ein Risiko, dass sich an einer anderen Stelle im Darm ein neuer Tumor bildet?
Ja, dieses Risiko besteht. Deshalb sind regelmässige Nachkontrollen sehr wichtig. Das Risiko, dass sich ein neuer Tumor entwickelt, ist umso grösser, je jünger der Patient bei seiner ersten Krebserkrankungen war.
Es muss nicht immer ein neuer Tumor sein, sondern es können auch Metastasen sein, die sich später bilden. Darmkrebsmetastasen sind im Gegensatz zu gewissen Metastasen anderer Krebsarten oft gut behandelbar. Deshalb ist es wichtig, dass allfällige Metastasen bei regelmässigen Nachsorgeuntersuchungen frühzeitig entdeckt werden.
Welche Kontroll- und Überwachungsuntersuchungen sind notwendig? Wie häufig sind diese angezeigt?
Nach einer erfolgreichen Behandlung eines Darmkrebses sind gewisse Nachkontrollen notwendig, um einen Rückfall (Rezidiv) oder Ableger (Metastasen) frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören die klinische Untersuchung beim Arzt, eine Blutuntersuchung auf sogenannte Tumormarker (CEA), eine Ultraschalluntersuchung der Leber und die Dickdarmspiegelung. Meistens ist die Dickdarmspiegelung ein Jahr nach der Operation und danach nach drei Jahren wieder notwendig. Teilweise ist auch eine computertomographische Kontrolle des Bauches und teils der Lunge notwendig.
Regelmässig überarbeitete Guidelines helfen, die richtigen Nachkontrollen zum richtigen Zeitpunkt durchzuführen (bspw. Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Gastroenterologie).